Donnerstag, 25. Oktober 2018

Was man über Bären wissen muss


  1. Ein Bär braucht Ruhe, um Kraft zu schöpfen

    Deshalb hat jeder Bär seine eigene Höhle. Wir sind Einzelgänger und das was ihr so leichthin als Gesellschaft bezeichnet, bedeutet für uns eine extrem erschöpfende Arbeit. Bären lieben ihre Höhle. Frei nach dem Motto „my cave is my castle“ verlassen wir unseren Unterschlupf nur wenn nötig

  1. Ein Bär ist nicht unnahbar, aber er meidet Menschenmassen

    Wir sind wie gesagt Einzelgänger, was allerdings nicht bedeutet, dass wir einen netten Abend im Kreis guter Freunde nicht zu schätzen wüssten. Wir mögen andere Menschen, allerdings halten wir Menschengruppen gerne in überschaubaren Mengen.

  1. Bären sind Freunde der Stille 

    Ist ein Bär auffällig still, dann muss das nicht bedeuten, dass er mit dem Leben hadert oder sich schlecht fühlt. Bären wirken hin und wieder schon ein bisschen grummelig, aber das täuscht. Wir empfinden einfach nicht den allgemein anerkannten Drang, die Stille zu vermeiden. Wir mögen die Stille. Sag mir also nie, ich wäre zu still. Das ärgert mich, denn ich rede, wenn ich etwas zu sagen habe und bleibe ansonsten lieber still. Bären entscheiden gerne selbst. Wann und wie oft sie reden.

  1. Bären sind still, aber nicht unbedingt schüchtern 

    Ich weiß, dass ich oft schüchtern wirke. Aber ich bin es nur, solange ich mich nicht wirklich wohl fühle. Und am wohlsten fühle ich mich, wenn man mich nicht dazu drängt. Ansonsten ziehe ich es vor, erst einmal eine Weile unsichtbar zu sein.

  1. Ein Bär kann sehr laut werden, wenn es nötig ist 

    Auch wenn es meinem Wesen widerstrebt, kann ich ziemlich laut und ausgelassen werden, wenn ich will. Aber es ist und bleibt eine Fassade und strengt mich unglaublich an. Wenn ich also auf einer Party einmal so richtig albern gewesen bin, brauche ich meine Zeit um den Akku wieder aufzuladen.

  1. Auch wenn es manchmal den Eindruck macht, sind Bären nicht arrogant 

    Durch unsere Eigenschaft eher stiller Beobachter zu sein, wird uns oft vorgeworfen, arrogant zu sein. Das liegt aber wohl einfach daran, dass wir die Stille genießen, oft unseren eigenen Gedanken nachhängen und dabei den Eindruck erwecken gelangweilt oder abgestoßen zu sein. Das ist nicht so.

  1. Bären leben oft in ihrer eigenen Gedankenwelt

    Wir lauschen permanent einer Art innerem Monolog, in dem wir unsere Gedanken und Gefühle verarbeiten, bewerten und sortieren. Manchmal sitzen wir einfach nur da und lauschen diesem Gedankenfluss. Es kommt vor, dass wir eine Weile brauchen, bis wir eine deiner Ideen oder Anmerkungen verarbeitet haben, aber sind sie einmal in unsere Gedanken eingeflossen, werden sie sofort zu 100% durchdacht und verarbeitet.

  1. Bären sind nicht gut in der Kontaktaufnahme

    Vielleicht liegt es daran, dass wir so still sind und unnahbar wirken, aber wir haben echte Schwierigkeiten, immer dazugehörig zu erscheinen. An manchen Tagen geht es einem nicht gut, man würde sich am liebsten bei jemandem ausheulen, aber es fällt uns schwer, mit unseren Sorgen zu jemandem zu kommen. Manchmal fühlen wir uns ein bisschen verloren, wenn es uns nicht gut geht. Dann sprich uns an, wir werden dir dankbar sein.

  1. Bären haben starke Meinungen 

    Auch wenn wir sehr still und zurückhaltend sind, bedeutet das nicht, dass wir keine eigene Meinung haben. Im Gegenteil, wir haben sogar sehr feste und lange durchdachte Meinungen, es fällt uns nur schwer, diese immer gleich zu äußern. Gib einem Bären ein bisschen Zeit und ermutige ihn, ohne ihn zu drängen und du wirst überrascht sein, wie tiefgründig seine Gedanken zu vielen Themen sind.

  1. Bären hassen es, „abzuhängen“ 

    Wenn eine Veranstaltung oder ein Treffen endet, dann machen wir uns auf den Weg zurück in unsere geliebte Bärenhöhle. Ja, ich weiß, das wäre der ideale Zeitpunkt, Kontakte zu knüpfen, Pläne zu schmieden und „dabei“ zu sein. Aber ich hasse das einfach. Smalltalk mit Fremden ist mein persönlicher Alptraum.