Montag, 25. Oktober 2021

Abenteuer Post - da wird einem richtig was geboten...

 Wer heutzutage Post verschickt, der kann was erzählen. Post, Sie wissen schon, (selbst) Geschriebenes in einem Umschlag mit Wertmarke an andere Menschen schicken. Ist außerhalb der Geschäftswelt weitestgehend aus dem Alltag verschwunden, aber gerade in Zeiten der Pandemie und des mangelnden Kontaktes, kann man mit der Post einzigartige Geschichten erleben. So wie ich.

Da wäre das Erlebnis mit dem Boomerangbrief, der einfach immer wieder zurückkommen wollte. Er war an jemanden gerichtet, der unter der Adresse schon länger nicht mehr wohnt und dessen neue Anschrift keinem im Haus bekannt war. Also habe ich den Brief mit „unbekannt verzogen, zurück an Absender“ gekennzeichnet und dem Postboten mitgegeben. Zwei Tage später lag er wieder in unserem Briefkasten. Diesmal habe ich mir die Mühe gemacht, auch noch die Anschrift unkenntlich zu machen. Ich hab sei mehrfach mit rotem Kugelschreiber durchgestrichen und meinen Vermerk vom letzten Mal zusätzlich noch unterstrichen. Als der Umschlag dann einige Tage später doch wieder im Briefkasten lag, hab ich ihn neu kuvertiert und frankiert und so an den Absender adressiert verschickt. Das hat geholfen.

Besonders lustig kann es werden, wenn man gewichtigere Post ins benachbarte Ausland verschicken will. Da kommt dann der frankierte Umschlag mit einem gelben Aufkleber zurück, auf dem das fehlende Porto von 2,15 € angemerkt wird. Neben dem Adressfeld klebte eine Briefmarke im Wert von 1,55 €, mit den 2,15 € komme ich so auf das Porto für einen Brief bis 500 Gramm Gewicht ins europäische Ausland: 3,70€. Nur klebte daneben noch eine weitere Briefmarke á 1,55 € und eine mit 70 Cent Wert, also 3,80€ insgesamt. Ich denke mal, es muss ein Postangestellter mit Augenklappe auf dem rechten Auge gewesen sein, dass er die beiden Briefmarken übersehen hat.

Und eine Brille scheint man auch in der Sortierabteilung dringend zu brauchen. Die Post kommt in die Beethovenallee. Auch wenn auf dem Brief Mozartallee, Schubertallee oder Brahmsallee steht. Also das –allee und die Hausnummer sind immer richtig, scheinbar wird hier die Augenklappe links getragen…

Auch was die Mehrkosten eines Einschreiben per Rückschein betrifft, glaube ich so langsam, die Zusatzkosten kann man sich beruhigt sparen, denn bereits mehrfach waren einfach Einschreiben mit dem anheftenden rosaroten Rückschein einfach so im Briefkasten oder wurden mit einem ganzen Stapel Post abgegeben. Die Rückscheine habe ich dann trotzdem ausgefüllt, unterschrieben und an den Absender zurück gesandt. Dass den Aufpreis für den Mehraufwand allerdings die Post kassiert, ohne den Aufwand auch zu betreiben und ich so gar nichts davon ab bekomme, finde ich dabei nicht ganz in Ordnung...