Anleitung für den Umgang mit
introvertierten Bären.
- Ein Bär braucht Ruhe, um Kraft zu schöpfen
- Ein Bär ist nicht unnahbar, aber er meidet MenschenmassenWir sind wie gesagt Einzelgänger, was allerdings nicht bedeutet, dass wir einen netten Abend im Kreis guter Freunde nicht zu schätzen wüssten. Wir mögen andere Menschen, allerdings halten wir Menschengruppen gerne in überschaubaren Mengen.
- Bären sind Freunde der StilleIst ein Bär auffällig still, dann muss das nicht bedeuten, dass er mit dem Leben hadert oder sich schlecht fühlt. Bären wirken hin und wieder schon ein bisschen grummelig, aber das täuscht. Wir empfinden einfach nicht den allgemein anerkannten Drang, ständig Lautgeben zu müssen. Wir mögen die Stille. Sag mir also nie, ich wäre zu still. Das ärgert mich, denn ich rede, wenn ich etwas zu sagen habe und bleibe ansonsten lieber schweigsam. Bären entscheiden gerne selbst, wann und wie oft sie reden. Aber wenn ein Bär spricht, solltest du aufmerksam zuhören.
- Bären sind still, aber nicht unbedingt schüchternIch weiß, dass ich oft schüchtern wirke. Aber ich bin es nur, solange ich mich nicht wirklich wohl fühle. Und am wohlsten fühle ich mich, wenn man mich nicht dazu drängt. Ansonsten ziehe ich es vor, erst einmal eine Weile unsichtbar zu sein. Das kann sich aber in der richtigen Gesellschaft beunruhigend schnell ändern.
- Ein Bär kann sehr laut werden, wenn es nötig istAuch wenn es meinem Wesen widerstrebt, kann ich ziemlich laut werden. Allerdings haben Bären ein dickes Fell und ertragen viel, bis sie ihre Krallen ausfahren und sich wehren. Ist es aber so weit, dann nimm deine Beine in die Hand un lauf so schnell du kannst. Aber unsere Wut legt sich schnell wieder und wir sind nicht nachtragend. Gib uns etwas Zeit und du kannst dich wieder gefahrlos in unsere Nähe begeben.
Ein Bär kann auch ausgelassen laut werden, wenn er will. Aber es ist und bleibt eine Ausnahme und strengt mich unglaublich an. Wenn ich also auf einer Party einmal so richtig albern gewesen bin, brauche ich meine Zeit um den Akku wieder aufzuladen.
- Auch wenn es manchmal den Eindruck macht, sind Bären nicht arrogantDurch unsere Eigenschaft eher stiller Beobachter zu sein, wird uns oft vorgeworfen, arrogant zu sein. Das liegt aber wohl einfach daran, dass wir die Stille genießen, oft unseren eigenen Gedanken nachhängen und dabei den Eindruck erwecken gelangweilt oder abgestoßen zu sein. Das ist nicht so.Wir Bären wirken oft am Leben anderer uninteressiert, weil wir selten Fragen stellen. Aber das ist keine Unaufmerksamkeit, es liegt einfach daran, dass wir uns selbst nicht gerne ausfragen lassen. Aber sei dir sicher: wir Bären sind Meister im zwischen den Zeilen lesen.
- Bären leben oft in ihrer eigenen GedankenweltWir lauschen permanent einer Art innerem Monolog, in dem wir unsere Gedanken und Gefühle verarbeiten, bewerten und sortieren. Manchmal sitzen wir einfach nur da und lauschen diesem Gedankenfluss. Es kommt vor, dass wir eine Weile brauchen, bis wir eine deiner Ideen oder Anmerkungen verarbeitet haben, aber sind sie einmal in unsere Gedanken eingeflossen, werden sie sofort zu 100% durchdacht und verarbeitet.
- Bären sind nicht gut in der KontaktaufnahmeVielleicht liegt es daran, dass wir so still sind und unnahbar wirken, aber wir haben echte Schwierigkeiten, immer dazugehörig zu erscheinen. An manchen Tagen geht es einem nicht gut, man würde sich am liebsten bei jemandem ausheulen, aber es fällt uns schwer, mit unseren Sorgen zu jemandem zu kommen. Manchmal fühlen wir uns ein bisschen verloren, wenn es uns nicht gut geht. Dann sprich uns an, wir werden dir dankbar sein.
- Bären haben starke MeinungenAuch wenn wir sehr still und zurückhaltend sind, bedeutet das nicht, dass wir keine eigene Meinung haben. Im Gegenteil, wir haben sogar sehr feste und lange durchdachte Meinungen, es fällt uns nur schwer, diese immer gleich zu äußern. Gib einem Bären ein bisschen Zeit und ermutige ihn, ohne ihn zu drängen und du wirst überrascht sein, wie tiefgründig seine Gedanken zu vielen Themen sind.
- Bären hassen es, „abzuhängen“Wenn eine Veranstaltung oder ein Treffen endet, dann machen wir uns auf den Weg zurück in unsere geliebte Bärenhöhle. Ja, ich weiß, das wäre der ideale Zeitpunkt, Kontakte zu knüpfen, Pläne zu schmieden und „dabei“ zu sein. Aber ich hasse das einfach. Unverbindlicher Smalltalk mit Fremden ist mein persönlicher Alptraum.